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Die Vogelwelt 140 (2020) Heft 1

Artikelnummer: VW200101

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Die Vogelwelt 140 (2020) Heft 1

Artikelnummer: VW200101

Nachdem in der letzten Ausgabe genauer auf die Bestandsentwicklung des Wiedehopfes in Brandenburg eingegangen wurde, widmet sich der Kernbeitrag der vorliegenden Ausgabe der historischen Entwicklung von Verbreitung und Bestand einer in Deutschland seltenen Greifvogelart in Mecklenburg-Vorpommern. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Schreiadler noch weit bis nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein hinein flächig verbreitet. Außerhalb des norddeutschen Verbreitungsgebietes gab es Einzelvorkommen in vielen Teilen Deutschlands. Heute ist das Vorkommen der Art auf den Osten Deutschlands beschränkt. Wolfgang Scheller und Erhard Franke beschreiben in ihrem aufschlussreichen Beitrag auf Basis einer umfangreichen Literaturrecherche die historische Verbreitung und Bestandsentwicklung des Schreiadlers in Mecklenburg-Vorpommern und zeigen, dass der heutige Brutbestand dort nur noch etwa ein Viertel des Bestandes zur Mitte des 19. Jahrhunderts ausmacht. Der Hausrotschwanz ist vielen von uns als Brutvogel der Siedlungen bekannt, der in Deutschland sowohl das Flachland als auch die Mittelgebirge und höhere Lagen besiedelt. Dass in anderen Teilen des europäischen Verbreitungsgebietes eine völlig andere Situation herrscht, zeigt der Beitrag von Wilfried Schmid zur Brutverbreitung der Art in Griechenland. Der interessante Beitrag beschreibt den Hausrotschwanz als dort fast ausschließlich in Gebirgsregionen oberhalb von 1.500 m vorkommende Brutvogelart, der zudem nur vereinzelt menschliche Bauwerke als Brutplatz nutzt. Wirkt sich die Siedlungsdichte der Nebelkrähe auf die Bestandsentwicklung der Elster aus? Dieser Frage gehen Erhard und Thomas Franke in ihrem Beitrag nach. Untersuchungen auf sowohl städtischen als auch ländlichen Kontrollflächen in Mecklenburg-Vorpommern zeigen, dass eine leichte Bestandszunahme der Nebelkrähe im städtischen Bereich mit einem deutlichen Rückgang der Elstern einherging. Als mögliche Ursachen werden, neben dem möglichen Konkurrenzdruck durch die Nebelkrähe, Nahrungsmangel oder Prädation diskutiert.

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