Artikelnummer: FA240703
Die Amerikaner nennen sie "Oilbirds", die Lateinamerikaner "Guácharos" und Alexander von Humboldt benannte ihn als Steatornis caripensis. Dagegen wirkt der deutsche Name "Fettschwalm" eher unattraktiv, beschreibt aber eine der ungewöhnlichsten Vogelarten, die Südamerika zu bieten hat. Sie sind die einzigen heute lebenden Vertreter der Familie Steatornithidae und wirken wie eine Mischung aus Nachtschwalbe, Falke, Eule und Huhn. Für die europäische Fachwelt wurde die Art 1799 von Alexander von Humboldt in Venezuela in der nach den Vögeln benannten "Cueva del Guácharo" entdeckt und 1817 beschrieben. Die beiden damals geschossenen Exemplare befinden sich heute im Museum der Natur in Hamburg. Fettschwalme verbringen den Tag in Höhlen, orientieren sich im Stockdunklen wie Fledermäuse mit Echoortungsklicks und fliegen nachts bis zu 100 km, vielleicht sogar mehr, um ölhaltige Palm-, Balsambaum- und Lorbeerfrüchte zu fressen. Sie sind damit die einzigen nachtaktiven, fliegenden Vegetarier unt